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Der Dritte Tag der Rundreise startete mit Stringhoppers, Dhal und Toast

 Gegen 8.30 Uhr sind wir Richtung Sigiriya Felsen aufgebrochen. Wir hatten uns schon sehr auf die etwas sportlichen Aktivitäten an diesem Tag gefreut. Sigiriya ist ein rotbrauner Felsen, der weithin sichtbar aus dem Dschungel ragt. An der Felswand sind Treppen befestigt, die den steilen Aufstieg an der Felswand hinauf ermöglichen.

Über die Sicherheit und Wartung der Treppen und Geländer sollte man besser nicht nachdenken – hier ist es gut einfach nur Vertrauen zu haben. Und genau das haben wir gehabt und sind frohen Mutes die Treppen hoch geklettert. Wieder hatten wir perfektes Wetter für diese Aktivitäten. Der Himmel war bedeckt, es war trocken und die Temperaturen waren ertragbar.

In der Mitte des Felsens gibt es eine Plattform, wo man die Fels-Malereien mit den Wolkenmädchen bewundern kann. Dafür muss man eine sehr steile Treppe nach oben laufen. Während wir alle Konzentration auf unsere Füße und Hände gerichtet hatten, hämmerten und kloppten ca. 6 Sri Lankaner ein loses Teil vom Gerüst wieder zusammen. Es hat nicht wirklich funktioniert, aber letztendlich war es auch nicht so wichtig, ob dieses Stück irgendeinen Nutzen erfüllt oder einfach aus dem Weg geräumt ist.

Anschließend haben wir den Aufstieg zum Felsen fortgesetzt. Mit etwas erhöhtem Herzschlag und nassem T-Shirt sind wir oben angekommen und wurden mit einer atemberaubenden Aussicht über Dschungel, Berge, Reisfelder und Dagobas in der Ferne belohnt. Ebenfalls konnte man von hier eine große stehende Buddha Statue und Dambulla sehen. Nachdem wir diesen Anblick lange genug genossen hatten, sind wir die steilen Treppen wieder runter gelaufen – ich würde sagen, das war etwas entspannter.

Bevor die Tour weiter Richtung Dambulla ging, wollten wir noch einen kurzen Stopp bei der Statue machen, die wir von oben gesehen haben. Da weder unser Travelguide Sumudu noch unser Fahrer Santha den Weg zur Statue kannten, haben sie sich durchgefragt.

Irgendwann stoppten wir und uns wurde vergewissert, dass wir nach einem Aufstieg von ca. 30 Minuten die Statue sehen könnten. Wir wurden von einem alten, mageren Mann geführt, der mit einem Affenzahn die Berge hochjagte. Ich war beeindruckt von seiner Fitness und habe alles gegeben, um mithalten zu können. Wir sind über Felsen und Steine geklettert und haben uns durch Felsschlitze gequetscht. Fast oben angekommen mussten wir allerdings feststellen, dass es sich nicht um die besagte stehende Statue handelte sondern um einen liegenden Buddha, der diese Reise auf den Berg nicht wert war. Unser Spruch „No Problem – Sri Lanka“ drückte wie immer unsere Gelassenheit aus, die man hier braucht. Der alte Mann fragte uns, ob wir noch bis ganz oben auf die Plattform laufen wollten und fit dafür sind. Aber natürlich waren wir das – wir hatten ja bereits schon einen Felsen an diesem Tag erklommen! Also kletterten wir wieder in einem sportlichen Tempo dem alten Mann nach. Als wir oben ankamen, waren wir erstaunt über die flache große Plattform. Die Aussicht war gigantisch und wir waren uns alle einig, dass sich dieser ungeplante sportliche Ausflug gelohnt hatte. Das zeigt mal wieder, dass nicht alle Hightlights in einem Reiseführer zu finden sind und dass wenn man offen ist für Neues, man auch dafür belohnt wird. Die Statue haben wir trotzdem noch gefunden und auch dieser Ort war sehr farbenfroh und mit bunten Buddhas geschmückt. Dann ging die Reise weiter nach Dambulla, ein Tempel, der nach wie vor von Mönchen bewohnt wird. Auch hier durften wir wieder einen kleinen Berg aufsteigen und auch das hat sich gelohnt. In dem Tempel gibt es fünf Höhlen, die mit bunten Buddhastatuen geschmückt sind. Ein gigantischer Anblick!

Nachdem wir wieder im Auto saßen, haben wir nach günstigem, leckeren, einheimischen Essen Ausschau gehalten. Da es bereits 17.00 Uhr war, gestaltete es sich etwas schwierig um diese Uhrzeit Rice & Curries zu finden. Aber für unseren Reiseführer ist nichts unmöglich. Wir haben dann in einem einheimischen Imbiss „Riceplates“ ganz leckeres Essen Dosha und Dahl bekommen. Diese Art von Restaurants mögen wir alle am liebsten: einfach, lecker, günstig und so nah wie möglich Sri Lanka erleben.

Es waren 3 ganz tolle Tage und ein großes Danke geht an unseren Travelguide Sumudu von Slimline Tours und dem Fahrer Santha, die mit ihrer frischen und charmanten Art diesen Tagen noch einen besonderen Touch verliehen haben.

Die Tour hat viel Freude gemacht und wir alle haben das Zusammensein als schön, einfach und unkompliziert empfunden. Das zeigt, dass wenn die eigene Einstellung eine zufriedene ist, man mit allen Menschen gut auskommen kann. Egal welche Nationalität, und welche Menschentypen zusammen treffen und egal wie groß der Altersunterschied ist. Uns Drei trennen immerhin 18 Jahre aber diese Differenz hat keiner von uns wahrgenommen 

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