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Rieke Wagner. Wieder zurück in Sri Lanka.

 Zunächst ganz ein paar Worte zu meiner Person. Mein Name ist Friederike Wagner und lebe in München. Ich habe gerade das Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Steuern/Wirtschaftsprüfung abgeschlossen und engagiere mich bereits seit langem für soziale Projekte in Sri Lanka. Es ist nun knapp drei Jahre her, als ich das letzte Mal in Sri Lanka war und es tut mir sichtlich gut, wieder hier zu sein.

 Entweder man liebt dieses Land, oder man lässt es bleiben. Sri Lanka und seine Menschen haben so viele Eigenarten, dass es für viele Europäer ein wunderbares, exotisches und auch aufregendes Gefühl ist, dieses Land zu entdecken. Zumindest ergeht es mir so....

Wie bereits erwähnt, bereise ich Sri Lanka nun schon seit einiger Zeit - habe selbst hier gelebt und gearbeitet und dadurch auch Frank kennengelernt. Die längste Zeit habe ich von September 2004 - Februar 2005 in Sri Lanka, Marawila verbracht. Der Tsunami war während meines Aufenthalts mit Sicherheit hier in Sri Lanka und auch für mein ganzes Leben das prägendste Erlebnis. Während dieser doch schrecklichen Zeit haben mehrere Studenten aus Deutschland (mich eingeschlossen) und Frank den Menschen in den zerstörten Gebieten über mehrere Monate hinweg Hilfe geleistet. So haben Frank und ich uns besser kennengelernt und stehen seitdem in Kontakt.

Was ich nun dieses Mal hier mache? Nun, vor etwas mehr als zwei Wochen habe ich meine Diplomarbeit abgegeben und wollte mir vor dem Berufsstart noch mal eine kurze Auszeit von vier Wochen nehmen und mir das Projekt von Frank anschauen. Bisher habe ich Frank nur finanziell unterstützt. Diesmal möchte ich ihm aber auch etwas von meinem Wissen zukommen lassen und unterstütze nun Frank und Julia in der Buchführung und Erstellung des Jahresabschluss für den Verein. Aber das sei an dieser Stelle nebensächlich.

Es wurde mit Sicherheit bereits von vielen Besuchern und Praktikantinnen vor mir mehrfach erwähnt, wie glücklich sich die Kinder vom Angels Home schätzen können, hier untergebracht zu sein. Nun, auch ich kann mich nur diesen Meinungen anschließen. Ich kenne die Lebensverhältnisse in Sri Lanka und den Mädchen geht es mit Sicherheit gut hier. Ihnen wird viel Aufmerksamkeit vom gesamten Personal geschenkt, sie lernen Verantwortung zu übernehmen und können sich bei persönlichen Problemen immer an jemanden wenden.

Genauso muss ich aber auch ein großes Lob an Frank und Julia aussprechen. Es ist immer ein Unterschied, in einem Land Urlaub zu machen oder dort zu leben und zu arbeiten. Das Letztere ist mit Sicherheit sehr nervenaufreibend. Ob nun für Frank als Leiter einer Organisation, der das Beste für seine Mädchen möchte und dadurch oft unter Druck steht - denn es ist bereits ein Problem hier beispielsweise sieben gleiche Schränke zu bestellen und zu erhalten. Oder für Julia, als ausländische Frau, denen wenig Respekt entgegengebracht wird und man sich jeden Tag auf's neue gegen die einheimischen Männer behaupten muss. Dies sind nur kleine Alltagsprobleme, die auf Dauer aber anstrengen können. Daher erhalten die Beiden besonders viel Anerkennung von mir!

Ich bin keine Person großer Worte und manchmal sprechen Bilder einfach mehr. Wer sich also noch nicht genauer die Homepage von Drylands angeschaut, sollte dies nun machen....Ich denke, der erste Eindruck ist immer sehr wichtig und wer in die Kulleraugen der Kinder schaut, wird feststellen, dass das Angels Home eine wirklich gute Sache ist!

 

 

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