Skip to main content

Blogs von Linus

Angels Home Dezember 2005

zum letzten Artikel  

Freitag  02.12.2005

Wir haben einen neuen Mitarbeiter :  Lexmann 41 Jahre, verheiratet und 2 Kinder.

Ich habe lange gesucht , bis ich jemanden gefunden habe, der später die Hausmeistertätigkeiten übernehmen kann, wenn ich nicht mehr hier bin. Die meisten Arbeiter sind spezialisiert auf ein Handwerk. Man findet nur schwer Leute,  die alles können, dann auch noch zuverlässig sind und normale Lohnvorstellungen haben.

Mit Lexmann hoffe ich, so jemanden gefunden zu haben. Er ist ein  Alleskönner  und hat sogar Spaß an der Arbeit . Von der Gartenarbeit  über Elektrik bis hin zu Holz - und Steinarbeiten, beherrscht er wirklich alles. Er bekommt 8000 Rs im Monat, das sind ca. 66 €. Hier seht ihr Lexmann gerade beim Fliesenlegen.

29.11.lexmann

Durch Nikkons Unterstützung bei der Homepagearbeit ,  habe ich mehr Zeit für die Renovierungsarbeiten. Da ich in den Kinderzimmern zur Zeit nicht weiter machen kann, bin Ich dabei , aussenherum den Boden zu streichen.

Durch den Regierungswechsel hat sich einiges geändert. Zuerst sollte es so sein, dass Anfang Januar die ersten Kinder einziehen sollten. Nach 4 Wochen wäre dann jemand gekommen und hätte die Kinder befragt,  wie es Ihnen hier gefällt  und man hätte sich die Räumlichkeiten angesehen. Nun ist es so, dass zuerst die Umgebung und die Räumlichkeiten inspiziert werden und dann eine Mängelliste erstellt wird.

thumb_wc02.12.krankenraumÜber einen Freund, der beim Bauamt arbeitet und sich hier alles angesehen hat, habe Ich erfahren, dass wir noch einen Krankenraum und eine Außentoilette benötigen. Das Grundgerüst für das WC ist schon vorhanden, sobald Lexmann mit der Küche fertig ist, macht er dort weiter. Kosten für das Aussen  - WC ca.106 €. Die Kosten für das zusätzliche Krankenzimmer liegen bei  ca. 175 € liegen.

 

Mittwoch, 07.12.2005

Einen frohen Nikolaus wünschen  Nikkon und Frank allen Leserinnen und Lesern !

Wir haben heute geschätzte 38° C und eine unglaubliche Weihnachtsstimmung macht sich breit. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Frank einen weiteren Teil der äußeren Hauswand in den traditionellen Farben rot-weiß beenden konnte und weiterhin in diesen Farben die Wegmarkierungen streicht.

Eigentlich habe ich heute mit einer Rute in einem Stiefel gerechnet, da ich die letzten Tage wegen der Homepage nur noch am Fluchen war. Ich glaube,  Frank ist heute nicht sonderlich zufrieden,  da ihn immer wieder kleine Rückschläge davon abhalten,  seine Arbeit fortzusetzen. Dann habe ich das Gefühl,  als könnte er mal etwas Urlaub gebrauchen. Ich bin zwar erst eine Woche hier, stelle aber fest,  dass Frank sich so gut wie nie einen Tag frei nimmt. Bis 18 Uhr arbeitet Frank,  wenn das Wetter gut ist,  draußen, ansonsten drinnen. Meistens bis 18 Uhr, dann geht er duschen und anschließend essen wir Abendbrot. Frank hat vor ein paar Tagen eine Haushälterin auf Probe eingestellt, die im Januar , wenn die Kinder kommen für das Kochen und die Reinigung zuständig ist. Vom Putzen versteht sie was, sie macht alles sehr gewissenhaft, nur mit dem Kochen scheint es noch nicht so ganz zu klappen. Entweder kocht sie zuwenig oder das essen ist versalzen. Dafür vermisse ich ihren Milchtee, den sie jeden Tag für uns macht. Abends  um 18 Uhr , wenn ihre Schicht vorbei ist , lasse ich mir immer noch einmal schnell einen zubereiten.

Wenn wir mit dem Essen fertig sind, springt Frank gleich vom Tisch, und setzt sich an den Computer. Dann ist er auch erstmal nicht ansprechbar. Meistens sitzt er noch bis 4 oder 5 Uhr im Internet und versucht , neue Spendengelder zu bekommen. Oder beantwortet stundenlang EMails. Was mein Chef alles auf die Beine stellt , finde ich schon sehr beeindruckend, aber tauschen möchte ich nicht mit ihm. Auch so leben könnte ich nicht, und wenn es nur für ein paar Monate wäre. Ständige Stromausfälle, zwischendurch kein Wasser, ständig irgendwelche Tiere im Haus, die da gar nicht hingehören, beim Duschen muss ich von Strahl zu Strahl springen , damit ich Wasser abbekomme, und meinen Fernnseher vermisse ich auch schon...... (Grins).

Von Lexman,  dem Handwerker gibt es weniger Neues zu berichten. Nur eben, dass er wie immer äußerst fleißig zuwerke geht und alles in unglaublicher Geschwindigkeit abwickelt. Wie Flash Gordon in langsam. Und Buddy ist aktiver als sonst. Das einzige Problem ist, dass er mit sich allen beschäftigt ist und wir kaum die Zeit aufbringen können,  mal richtig mit ihm zu spielen. Er hat momentan nur die Aufgabe des Wachhundes , und die nimmt er sehr ernst, wenn er sich  nicht gerade an den Anti-Mücken Utensilien beflügelt.

Na ja. Wie auch immer!   Ich wünsche  euch einfach ein schönen Nikolaus und bis denne.

Nikkon M. Reinold


07.12.nikkonsmal_pc07.12.lexman.smal07.12.linussmal_vorbereiten

 


Freitag 09.12.2005

Schweißperlen auf der Stirn. 10 Minuten aus dem Leben des Nikon Reinhold

Zitat Linus: Da Nikon selten vom PC wegzukriegen ist, bat ich ihn , ein paar Fotos von  den Arbeiten auf den Nachbargrundstück zu machen. Ich habe noch niemanden gesehen der so schnell Fotos gemacht hat (  Grins) . Offensichtlich war ihm nicht ganz wohl bei der Geschichte, und er schoss aus einigen 100 Metern  die Fotos. Natürlich konnte man nicht sehr viel erkennen, deswegen habe ich ihn nochmal losgeschickt. Große Freude sah ich nicht in seinem Gesicht, eher eine kleine Ansammlung von Schweißperlen.  Ich beobachtete die ganze Fotosession vom Zaun aus. Obwohl er nur über einen kleinen Zaun steigen musste, beschloss er doch,  den Weg außenherum zu nehmen. Es war ein Bild für die Götter ! Gemein.....aber ich habe mich schon lange nicht mehr so köstlich amüsiert ! 

Seit gestern Morgen waren wieder Arbeiter auf dem benachbarten Grundstück am Werke. Die in zwei bis drei Gruppen unterteilten Singhalesen hantierten nur mit Hacken und ohne jegliche Art von elektrischen Geräten.

Die einzelnen Gruppen schienen aus jeweils einem Familienverband zu bestehen, daher war es auch nicht sehr verwunderlich, dass kleine Kinder mit dabei waren. Jedoch bestand deren Aufgabe hauptsächlich darin, das richtige Bedienen der Hacken zu erlernen, was sie auch in Verbindung mit Spielen taten.

Die anderen Anwesenden waren hauptsächlich Frauen und ältere Jungen, die die Arbeit erledigten. Vorort glaube ich unter 25 Menschen vier Männer gesehen zu haben. Jedoch scheuten sich die Frauen und die Kinder nicht , die schwere Arbeit zu verrichten. Auch dass es mehrere Hektar zu bearbeiten galt, störte sie nicht. Ihre Arbeit bestand hauptsächlich darin, die Erde um die Palmen herum aufzuwühlen und ein weiß-rötliches Pulver hineinzumischen. Dieses Pulver bringt die Kokosnüsse zum Runterfallen

Nachdem Latta Franks Bitte um ein paar Fotos übersetzt hatte, bekamen wir natürlich die Erlaubnis und ich versuchte ein paar geeignete Bilder von dem Dry Lands Grundstück zu machen. Nach sechs Bildern war die Memory Card voll und ich zeigte Linus das Ergebnis.

Auf dem anderen Grundstück zeigten sich die Leute unglaublich aufgeschlossen und bereitwillig , sich fotografieren lassen. Es war allerdings ein Problem, sie beim Arbeiten abzulichten, denn die Tatsache an sich, dass jemand sie ablichten wollte, war doch viel interessanter.... schlussendlich haben sie aber ihre Arbeit wieder aufgenommen und ich konnte einige Schnappschüsse machen ! Um halb sechs haben sich die Arbeiter dann vom Acker gemacht.

Das war aber nur einer der ersten Stadien des gesamten Prozesses, der mit der Ernte der heruntergefallenen Kokosnüsse abgeschlossen sein würde. Die Hauswirtin erklärte mir, dass das Vermischen des Pulvers in den Boden einmal im Monat passiert, bis die Ernte stattfindet.

 Von meiner Seite als Großstadtmensch aus muss ich sagen, dass es schon irgendwie merkwürdig ist, als Nachbarn Landwirte oder sowas  zu haben. In Berlin sieht man höchstens ein , zwei Leute , die sich an den Sträuchern, die schon über den Gartenzaun wuchern, vergreifen. Aber sonst sammelt niemand Beeren, Äpfel oder Kirschen. Und auf Sri Lanka machen die Leute einen  Stunt nach dem anderen, um an einige reife Kokosnüsse zu kommen.

Nikkon M. Reinold

07.12.nachbsmal_0107.12.nachbsmal_02 07.12.nachb_04 

 

Mittwoch.14.2005

Endlich erwischt !  Die Mangodiebe Winken

Wir warten schon seit Tagen darauf,  dass wir endlich mal ein paar reife Mangos ernten können. Aber immer, wenn wir in den Baum klettern wollen,  um sie runterzuholen, sind sie verschwunden. Ich saß gerade am PC,  als Budy anfing zu bellen, wir gingen raus,  und er lief sofort auf den Mangobaum zu. In einiger Entfernung  standen am Zaun  ein paar winkende Mädchen. Ich ging zu ihnen rüber.... aber Budy blieb am Baum stehen und bellte die ganze Zeit. Als ich oben in die Spitze des Baumes sah, erblickte ich 2 Jungs, die fröhlich am Mangopflücken waren. Als ich auf sie zuging, schienen sie doch ein wenig verängstigt zu sein, da ich sie ja erwischt hatte ..sie bewegten sich keinen Zentimeter von der Stelle. Ich fragte sie,  ob sie Englisch sprechen, aber sie schüttelten nur mit dem Kopf. Ich sagte ihnen auf Singhalesisch, dass sie vom Baum runterkommen sollten, aber das wollten sie nicht. Sie  hatten wohl ein wenig Angst vor dem großen, weißen Mann,  der auch noch singhalesisch spricht!  In der Zwischenzeit kamen die Mädchen auch näher, eine von ihnen sprach sogar ganz gut Englisch. Ich sagte ihr, dass wir einen Deal machen könnten.... die Hälfte der Mangos würden sie bekommen , wenn sie mir  bei der anderen Hälfte beim Pflücken helfen. Das Mädchen übersetzte und dann fing ein lautes Gekreische an. Sie freuten sich und fingen sofort an,  die Mangos den Mädchen zuzuwerfen. War schon ganz interessant, den Jungs  beim Klettern zuzusehen. Von vorsichtigem Klettern kann hier nicht gesprochen werden,  eher wie es die Affen machen!  Nach 15 Minuten kamen sie runter und meinten mit einem Grinsen im Gesicht, dass ich doch noch zwei  Bäume im Garten hätte und ob der Deal auch dafür gelten würde. Ganz schön frech,  die Kleinen........ ich sagte ihm:  Jande, jande,   (Besser,  du gehst  jetzt) und das nächste Mal sagt ihr Bescheid! Das hat er verstanden und mit einem breitem Grinsen verließ die Rasselbande das Grundstück.

11.02.magodieb_0111.02.kids_0111.02.carport_0111.02.linus_0111.02.bluewall_01

 

Donnerstag 15.12.2005    

Gestern war einer dieser Tage, an denen mein Terminkalender übervoll war. Wir hatten mehrere Sachen auf unserer Liste stehen, wie z.B. nach Wennappuwa zur Bank zu fahren, zur Post, um  T-Shirts zu verschicken,  Baumaterialien einkaufen,  zum Markt fahren, zur Behörde,  um dort noch Formulare abzugeben u.s.w.

Als wir an der Bank ankamen, war diese geschlossen. Ich habe mir auch nichts weiter dabei gedacht, da sie öfters mal geschlossen ist. Wir sind dann nach Marawila zurückgefahren , um die Pakete abzugeben. Aber auch die Post war zu. Da war ich schon ein wenig gereizt:  Dann bekam ich einen Anruf aus dem Waisenheim in Wennappuwa. Die Heimleiterin fragte mich,  wann ich mal Zeit hätte,  um bei ihr vorbeizuschauen. Ich sagte ihr , dass  ich morgen Zeit hätte!  Daraufhin  sagte sie mir, ich sollte sofort kommen, da  hier jemand sei , der sich vorstellen wollte. Okay! Also  sind wir wieder  nach Wennappuwa zurückgefahren. Als wir dort ankamen, meinte die Heimleiterin,  dass sie ein kleines Mädchen hätte,  das noch untergebracht werden müsste.  Das Heim  sei aber schon überbelegt . Die Kleine sei mit ihrer Großmutter und ihrem Onkel auf dem Weg und müsse  jeden Moment eintreffen. Wir warteten über eine Stunde, aber niemand kam. Wir verblieben, dass sie mich anrufen  sollte,  wenn sie näheres weiß. Wir machen uns wieder auf den Weg nach Marawila,  um noch ein paar Lebensmittel auf dem Markt zu kaufen. Als wir auf dem Marktplatz ankamen, fiel mir ein, dass ich ja gar kein Geld mehr hatte, deswegen wollte  ich ja zur Bank fahren . Nikkon hatte auch nichts mehr. Na egal , habe ich mir gedacht, fahren wir halt nach Hause und ich streiche noch ein wenig. Gesagt , getan! Wir fuhren wieder nach Hause, ich habe mir meine Arbeitshose angezogen und wollte gerade loslegen,  als das Telefon ging. Na,  wer war wohl dran? Die Heimleiterin.... sie teilte mir freundlich mit, dass ich jetzt nach Wennappuwa kommen sollte, da das Mädchen gerade gekommen sei. Als ich auflegte, konnte ich es mir nicht verkneifen einmal laut zu schreien! Soll ja beruhigen (Lach). Hörte sich schon fast an wie Tarzan, hätte nur noch gefehlt , dass ne Horde Elefanten gekommen wäre ...`(  Grins )

....wieder den Fahrer angerufen, um ihm mitzuteilen das wir wieder nach Wennappuwa fahren. Ich glaube,  er war der Einzige , der diesen Tag  gut fand.

Eigentlich wollte ich das Rauchen im neuen Jahr aufgeben, aber wenn das so weitergeht , werde ich wohl anfangen, Zigarre zu rauchen.

Wir hatten dann ein sehr langes Gespräch mit der Großmutter und dem Onkel von Anne Christalie (siehe Foto). Da ich in solchen Dingen noch nicht sehr viel Erfahrung habe, stellte ich sehr viele Fragen. Man möchte ja keinen Fehler machen und sich  hinterher Schwierigkeiten einhandeln. Also ließ ich mir die Geschichte, warum Anne Christalie in Heim sollte , mehrmals erzählen. Ihre Mutter ist vor ca. 2 Jahren gestorben und der Vater hat Anne.C. zu seinem Bruder gebracht. Die Gründe dafür haben wir nicht rausbekommen, man merkte aber , dass  es ihnen sehr unangenehm war. Da der Bruder als Koch arbeitet und seinen Sohn auf eine Techniker Schule geschickt hat ( die sehr teuer ist) hat er nicht genügend Geld , um Anne ebenfalls  zu versorgen. Er brachte sie zur Großmutter, aber die ist schon sehr alt und fast blind, sodass sie sich auch nicht mehr richtig um das kleine Mädchen kümmern konnte.

Anschließen habe ich mich mit Anne, so weit es möglich war,  unterhalten. Sie spricht nur ein wenig gebrochenes Englisch, aber sie erzählte mir mit einem Lächeln von ihren Hobbys ( tanzen, singen und malen). Das , was alle kleinen Mädchen in Sri Lanka gerne machen .

Anne Christie ist im Januar 1999 geboren und 6 Jahre alt. Sie ist katholisch und geht in Chilaw in die erste Klasse. Als ich sie fragte , ob ich ein Foto für meine Home Page machen darf, war sie ganz begeistert. Ich zeigte ihr auch sofort die Bilder und sie fand es total klasse.

anne--christalie_01anne--christalie_02

Danach haben wir uns mit den Heimleiterin unterhalten, wie und was ich jetzt als nächstes tun muss. Sie sagte mir das alle Papiere schon fertig sind, und wir nur noch mit der Geburtsurkunde nach Marawila müssen um sie dort an zu melden. Manch mal ist es schon ein wenig komisch mit den Behörden. Erst heißt es das es nicht von heute auf morgen geht, und im nächsten Moment sind alle Formulare schon fertig.

Aber ich bin froh,  dass ich von der Heimleiterin (‚Sister Lilien’) und Vater Richard von der Kirche unterstützt werde.

Nun stehe ich ein wenig unter Zeitdruck, da die kleine Anne Christalie schon Mitte Januar kommt  und  ich muss bis dahin noch eine Menge machen  -  das Badezimmer und zu mindestens schon mal ein Schlafzimmer für die Kids. Auch ein zweites Kind wird Mitte Januar dazu kommen, allerdings müssen wir vorher noch einige Dinge klären.

Noch etwas erfreuliches, wir konnten heute schon für Anne Chrismalee Pateneltern vermitteln!

P.S.:  Zur Zeit habe ich kaum Langeweile, da ich nicht weiß was ich zuerst und was ich zu letzt machen soll .  Vielleicht gibt es ja jemanden, der Lust hat,  mich für eine kurze Zeit zu unterstützen?  Ich könnte noch jemanden gut gebrauchen,  der für mich im Internet  einige Informationen sucht und mir bei den Texten auf der Homepage behilflich ist.

 

Mittwoch 21.12.2005

Heute bin ich ein wenig schreibfaul, ich musste in den letzen Tage jede Menge  Mails beantworten. Dazu kommt,  dass ich ein wenig genervt bin! Aber nur ein wenig, da der Nikkon mittlerweile 3 Wochen an der HP sitzt,  es nicht hinbekommt und er am Freitag wieder abreist. Na,  mal sehen,  er hat ja noch ein paar Stunden !

Mit den Arbeiten geht es zügig voran, liegt wohl daran, dass ich mich mit dem Termin für die Eröffnung ein wenig verkalkuliert habe. Aber wir werden auf jeden Fall mit den Arbeiten so weit sein, dass die ersten Kids einziehen können  und sich hoffentlich  auch wohl fühlen.

Im Moment sind wir beim Badezimmer, wir haben einen Teil der Dachkonstruktion ausgewechselt, da sie von Termiten befallen waren. Die Zwischendecke ist auch schon drin und das neue WC ist auch angeschlossen. Fehlt nur noch der Anstrich, und der wird heute noch fertig.

Das Außen WC  sieht  auch schon ganz gut aus, wir haben die Wände neu verputzt und Estrich gelegt. Aber zur Zeit ist es mal wieder heftig am regnen,  sodass wir mit den Außenarbeiten wieder mal warten müssen. Ist ja nicht weiter schlimm, da wir innen ja noch genug zu tun haben .

Morgen fangen wir an,  in dem Kinderzimmer die zerfressenen Balken auszutauschen  und anschließend werden wir die neue Decke einziehen. Das erste Kinderzimmer sollte bis Dienstag fertig sein, damit wir anfangen können,  die Betten zu bauen. Ich habe mich entschlossen,  die Hochbetten selber zu bauen, da ein Hochbett für 2 Kids ca. 120 Euro kostet. Wenn wir es selber bauen,  wird es um 20 € pro Hochbett günstiger. Das sind immerhin bei 10 Betten schon 200 €. Mal sehen,  was das wohl wird. Aber keine Sorge, ich werde mindestens eine Woche testschlafen ????

What about Budy ? Na,  dem ist langweilig. .....da  beschloss er, mir beim Streichen zu helfen. Und ich habe noch gesagt: " Zieh dir Handschuhe an! " Aber nein - er wollte ja nicht hören (Grins) und das hat  er nun davon, denn auf Baden steht er überhaupt nicht ! Irgendwie sah er aus,  als wäre er in einen Schminkkoffer gefallen und dort hat er mit dem Lippenstift gekämpft!

Latta , unsere Hausdame ist immer gut drauf, sie igrinst  den ganzen Tag  und wenn sie putzt, denkt man,  Meister Proper wirbelt durch die Räume. ....aber wenn mir nicht langsam was einfällt , wie ich ihr das Kochen beibringe, werde ich wohl die Eröffnung nicht mehr erleben, denn bis dahin sind wir verhungert! Auf dem Foto unten seht ihr ein Abendessen für 2 Personen. Ne.... da kommt nicht noch mehr, das ist alles!  ..Rote Bete in Chili . ...Als Nikon das sah meinte er : "Ich fahre mal schnell in die nächste Pommesbude und hole was!" Nach 2,5 Stunden kam er wieder  und was er in seinem Beutel hatte, hätte nicht mal für einen gereicht. Also,  doch wieder selber kochen ????

So,  Schluss mit lustig, bis auf eine Wand habe ich außen alles gestrichen. Endlich fertig ..freu. Auch das Carport, das beim Sturm zerstört wurde , haben wir wieder aufgebaut. So nebenbei gestalten wir den Garten noch ein wenig. Ich bin ja nicht der Pflanzenexperte, aber ich habe mir sagen lassen , dass die Palmen die wir gepflanzt haben,  in Deutschland richtig viel Geld kosten. Da Magnus, mein letzter Besuch aus der Schweiz , sich mit Pflanzen gut auskennt  und er die Red Palm ganz toll findet, habe ich mir gedacht , dass ich ihm mal ein paar pflanze ( Grins.)  Mal sehen , was er sagt,  wenn er im Januar zur Eröffnung wiederkommt.

20.12.bad_0120.12.bad_0220.12.monsum_0520.12.budyrot_0620.12.budyrot_07

20.12.budyrot_1020.12.letta_0220.12.hinten_0120.12.beim-pflanzensmal_0320.12.floor_01

 

  • Aufrufe: 5415