Wer immer tut, was er schon kann...
... bleibt immer das, was er schon ist. Genau so wie es einmal Henry Ford gesagt hat, kann ich meine fast 5 Wochen zusammenfassen! Am Anfang war alles neu und ich wusste nicht, ob ich es hier schaffe. Die Zeit geht aber im Angels Home sehr schnell vorbei und es ist auch schon viel passiert.
Nach meiner Ankunft waren hier für sehr kurze Zeit 3 Praktikantinnen. Danach war ich noch wenige Tage mit Shanaya zu zweit und dann habe ich 10 Tage lang auf meine Verstärkung gewartet.
Ich habe mich schon auf meine zukünftige Kollegin gefreut, weil die Arbeit zu zweit viel besser klappt und man hat einfach jemanden, mit dem man über alles sprechen kann. 3 Wochen nach mir ist dann schließlich auch Nina gekommen. Aber leider hat es nicht geklappt. Nach 1,5 Wochen war sie wieder weg.
Jetzt bin ich hier schon über eine Woche allein und habe meine neue Routine gut im Kopf. Man muss einfach flexibel bleiben und auf neue Herausforderungen vorbereitet sein. Als einzige Praktikantin hier zu sein, hat bei den Kindern viele Vorteile. Ich bin sehr gefragt, zum Beispiel beim Spielen, bei den Hausaufgaben oder einfach nur zum Reden. Ich bekomme viele Freundschaftsbücher von den Kindern, ab und zu auch ein kleines Geschenk oder nur eine Blume.
Ach, die vielen Namen! Immerhin kann ich freudig sagen, dass ich schon über die Hälfte kenne. Ich werde auf jeden Fall weiter daran arbeiten. Ich habe ja noch ein paar Wochen...
Was mache ich hier besonders gerne? Ich habe tatsächlich schon meine Lieblingstätigkeiten gefunden. Ich freue mich immer, wenn die Kinder einen Brief oder ein Geschenk von den Pateneltern bekommen. Mit den jüngeren Mädchen lesen wir dann den Brief zusammen, packen die Geschenke aus und in den meisten Fällen machen wir noch eine Runde durchs Haus und zeigen allen, was im Päcken war. Vielen Dank, liebe Pateneltern! Es ist wirklich spannend, auf die Briefe zu antworten. Vielleicht antwortet ja noch jemand auf einen Brief, wo ich beim Schreiben geholfen habe, bevor ich zurück nach Hause fliege.
Ich habe auch festgestellt, dass ich sehr gerne Englisch-Nachhilfe gebe. Nach jeder Unterrichtsstunde habe ich ein sehr gutes Gefühl, dass ich den Kindern etwas beigebracht habe und es wird dann auch einfacher beim Sprechen. Und die Mädchen bemühen sich wirklich sehr. Zum Beispiel, wenn mir jemand etwas sagen will und nicht sicher ist, wie, dann holt das Mädchen ein anderes Mädchen und die Beiden erklären es mir zusammen. So süß! Wenn ich hier für längere Zeit wäre, würde ich auf jeden Fall einen singhalesischen Sprachkurs besuchen. Ich mag die Sprache und glaube, dass sie nicht so schwierig ist. Nur die Schriftweise und das Alphabet sehen so schwierig aus.
Das Essen hier ist sehr lecker. Ich finde es nicht mehr scharf und mag das Gefühl, wenn es auf der Zunge brennt. Die typische Gewürzmischung werde ich bestimmt vermissen, wenn ich wieder zuhause bin.
Und wie geht es weiter? Ich bin selbst gespannt. Ich hoffe, dass ich noch sehr viel Neues lerne und entdecke und meine verbleibende Zeit hier möglichst gut nutze.
Liebe Grüße aus dem verregneten, aber schönen Sri Lanka,
eure Betty.
I have been living in Angels Home for almost 5 weeks now and it has been time full of changes and challenges. Most of the challenges had positive outcomes but few of them were quite the opposite. In the beginning we were three interns, later on just two. After, one left I really started to learn 'how the day goes' and could not rely on someone else. It was also good bonding time with children, but I also could not wait for the next intern student. Then, she finally comes but unfortunately just for about one week. That was an unexpected good bye, which we all respect as we are different. Also, to be a volunteer thousands of kilometers away country is not easy and not for everyone.
I am here alone, stronger and ready for new challenges. In these 5 weeks, I did some improvement in memorizing children's names. I have so far memorized over half. Yes, it still feels difficult to me but I found other ways to remember them. Hopefully, I will manage to remember all in the following weeks.
I found out that I really enjoy English classes. I am for sure not an English native speaker. But still, my English is good enough to teach our girls many things. And the feeling after I finish an English class is incredible. I hope that they will remember everything what I tried to teach them and it will help us to communicate easily. I also love to help our girls with opening letters and packages from their godparents. It is a very exciting activity and is highlight in children's life. You wouldn't believe how proud a girl is, when gets a package and show is to everyone in the house. A big thank you to godparents for it.
I love the food here. For me as a pescatarian it's a paradise. We have fish here many times per week. I ate so much fish this year like never before in my life. Spiciness of the meals is quite high, but I like that as well. Can you imagine the feeling when you eat and your tongue is burning. Yummy. So that's been my impressions from the 5 weeks which I have spent here. I hope that in the following weeks, I will get even closer to the children, I will help them with their English and I will try to explore and learn even more about the local life, culture and traditions.
Greetings from a rainy but beautiful Sri Lanka
Betty
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