Alles ist Gewöhnungssache
Das ganze Leben besteht eigentlich auch geben und nehmen, es muss nichts Großes sein, es kann auch einfach mal ein Lächeln sein, welches man erwidert. Als ich am Flughafen angekommen bin gingen mir die einen oder anderen Gedanken durch den Kopf,
wie es wohl sein wird gleich im Angels Home anzukommen und alle Kinder kennenzulernen. Jegliche Bedenken waren jedoch unbegründet, denn ich wurde nicht nur von den Kindern und Praktikanten herzlich begrüßt, sondern auch das Personal war sehr herzlich. Mit diesem schönen Gefühl, hatte also meine Eingewöhnungsphase begonnen.
Mein bisheriger Eindruck von den Kindern ist sehr positiv. Trotz der sprachlichen Unterschiede sind die Kinder sehr bemüht alles genau zu verstehen und mitzubekommen. Schnell erklärten und zeigten sie mir alles, sodass ich mich direkt geborgen und wohl gefühlt habe. An das super scharfe Essen muss ich mich definitiv länger gewöhnen, das warme Wetter jedoch gefällt mir jetzt schon sehr gut.
Die Arbeit ist anstrengend, macht jedoch super viel spaß, da die Kinder einem viel zurückgeben. Abends falle ich meistens einfach nur noch super müde ins Bett, da der Tag morgens um 6 Uhr beginnt und abends um 20 Uhr endet. Manchmal fehlt mir hier ein wenig die Distanz, denn obwohl ich mich abends in unseren Bereich zurückziehen kann, habe ich dennoch immer das Bedürfnis ansprechbar zu sein, da die Kinder direkt unter einem sind und man jeden Streit oder jedes Lachen etc. mitbekommt. Andererseits ist auch gerade diese Nähe schön, da man direkt am Leben der Kinder teilhaben kann.
Ich habe das Gefühl, dass ich mir hier im Angels Home ein gutes sozialleben aufbauen und Freundschaften beziehungsweise Beziehungen zu den Kindern aufbauen kann. Ich bin schon gespannt, was noch auf mich zukommt, da heute die Schule anfängt und sich hier dann auch vieles noch einmal ändern wird. Ansonsten finde ich, dass meine ersten 4 Wochen in der Arbeit mit den Kindern sehr positiv sind und ich freue mich schon auf die bald anbrechende Schulzeit, da ich dann auch die restlichen Kinder, die jetzt in den Ferien sind kennenlernen kann.
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