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Glassklar Achive

In 14 Stunden um die halbe Welt

Zwischenlandung im Wüstenstaat14 Stunden und einem Kaffee in Abu Dhabi, diversen Runden Tetris und Tarzan (neuer Punkterekord!) und anderen sinnvollen Freizeitbeschäftigungen später, bin ich nun also in einer anderen Welt gelandet. In nur 24 Stunden in Sri Lanka habe ich bereits die erste 2 Meter lange Schlange gemütlich nur wenige Meter vor mir über den Weg schlängeln sehen, die erste Tuktukfaht heil überstanden, viermal Reis mit Curry gegessen und die erste Magenverstimmung gehabt.

Dieser Eintrag in meinem Notitzbuch ist nun bereits beinahe eine Woche alt. Seither ist die Zeit wie im Fluge vergangen und ich bin einige kleine Curry- und Kulturschocks weiter. Am zweiten Tag zum Beispiel biss ich nichts Böses ahnend in eine „Peperoni“ (also „nicht scharf“) und fiel um ein Haar rückwärts von der Bank, da sich mein Kreislauf schon verabschieden wollte (die Hitze und der Jetlag mögen wohl auch dazu beigetragen haben). Seither verstehe ich die englische Bezeichnung für „scharf“ nämlich „hot“ sehr gut, das Feuer auf meiner Mundschleimhaut konnte dann schliesslich doch noch gelöscht werden.

Einer der Übeltäter, hier ein Curry mit EiMit der Hand esse ich mittlerweile schon fast wie ein Profi, ich werde mich, zurück in der Schweiz, konzentrieren müssen das Weihnachtsmenü nicht auch so zu verspeisen.

Von allen hier bin ich sehr herzlich begrüsst worden und mein Eintauchen in diese fremde Kultur wurde mir wirklich leicht gemacht.

 Unsere „Uniform“, lokal in der Batik Methode gefärbtNeben einigen Runden „middelball“ auf dem sandigen Vorplatz (eine Art Völkerball) in unserer lokal hergestellten „Uniform“ und wilden Tänzen auf der Terrasse zu singhalesischer Popmusik durften Lena, Caroline und ich (die drei Praktikantinnen) am „Teachersday“ zu einem Besuch in eine der Schulen. Die Mädchen die hier zur Schule gehen, haben extra für diesen Tag wunderschöne Tänze einstudiert, sich in wallende Kleider gehüllt und kunstvoll frisiert. Hier lernte ich jedoch auch, dass singhalesisches Organisationstalent (die Veranstaltung begann beinahe 2 Stunden später als angesetzt mit diversen Pannen) zusammen mit der schwülen Hitze und zwei kühlen Getränken am Abend zuvor ein ernstzunehmendes Schlafmittel sind.

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