Holiday– Reif für Urlaub
Sechs Tage arbeiten, ein Tag Holiday! Auf diesen einen Tag Urlaub in der Woche freue ich mich immer so sehr, dass ich mir meist zu viel vornehme. Gierig nach neuen Erfahrungen, spannenden Erlebnissen und einfach atemberaubenden Momenten machte ich mich (an den vergangenen 2Holiday´s) auf den Weg in eine andere Stadt. Zum einen Mal ging esalleine nach Colombo und zum anderen Mal zusammen mit Flo zusammen nach Chilaw.
Groß. Laut. Teuer. Chaotisch. Vielfältig. Aufregend. Das denke ich mir bei meiner spannenden Sightseeing-Tour, welche ich auf eigene Faust in Colombo erlebe . Wohlwissend, dass ich mal wieder mindestens doppeltsoviel für eine Tuck Tuck Fahrtbezahle wie es normal kosten würde, lasse ich mich zu allen Sehenswürdigkeiten der Stadt kutschieren. Den Tuck Tuck Fahrer habe ich gefühlstechnisch als einen „Ein-Tages-Freund“ mit eingekauft.Ob er will oder nicht! :-DIch behandele ihn wie einen Freund, esse ein Eis mit ihm und erzähle aus meinem Leben. Er ist höfflich, interessiert und zuvorkommend. Glücklicherweise war er verheiratet und hatte ein Kind. So konnten wir ungehindert und ohne jegliche Heiratsanträge unsere alleinige Freundschaft ausleben!
Mit meinem neuen Freund Faizal besuchte ich die Märkte von Pettha, den Ganeshan (Hinduistisch), Gangaramaya (Buddhistisch) und Kelaniya Raja Maha Vihara (Buddhistisch) Tempel, sowie den Viharamahadevi Park. Alles hatte irgendwie seinen eigenen Charme und ich muss immer wieder staunen, wie groß die Statuen und Bauten an den Tempeln doch sind! Ich muss feststellen, dass ich Colombo trotz der Unruhe und Hektik sehr ins Herz geschlossen habe.
Kleiner. Ruhiger. Günstiger. Unauffälliger. Einheimischer. So würde ich im Vergleich zu Colombo Chilaw bezeichnen. Nicht gerade die Beste Wahl für spannende Erlebnisse…, aber aufgrund eines Hindufestivals haben wir uns dann doch dafür entschieden. Da das Festival doch erst gegen Abend stattgefunden hat, haben wir uns entschlossen da zu übernachten und Chilaw erst einmal so zu begutachten. Naja, leider wurden nur wir ständig von den einheimischen begutachtet, da diese Stadt wohl nicht mit ganz so viel Tourismus zu kämpfen hat.
Als eine dritte lebende Attraktion watschelten ich und Flo auf dem Tempelgelände, wo wir das Sri Munneswaram Kovil und den Pusparamaya Tempel anschauten. Meine Sri Lanka Reise hat noch nicht einmal begonnen und ich habe schon genug von Tempeln… das kann ja was werden! Anschließend sindwir mit unserem neuen Freund Danosch, dem Tuck Tuck Fahrer (komisch, dass unsere Freunde meistens Tuck Tuck Fahrer sind!, auf den Fischmarkt, gefahren. Ich glaube dort habe ich den schönsten toten Fisch überhaupt gesehen. Würde er noch leben, würde ich ihm die Freiheit erkaufen!
Um vor dem „großen“ Festival noch etwas Entspannung finden zu können, haben wir es uns am Hotelpool vor gefühlten 1000 durchbohrenden Blicken gemütlich gemacht. Am Festival angekommenerwartete ich ausgeprägte masochistische Rituale der Gläubigen (Menschen die auf Feuer/Glasscherben laufen, sich durchspießen ect..). Dies war dem leider nicht so (oder aber auch zum Glück!?). Trotzdem hatten wir unseren Spaß und haben einen super schönen Abend mit den einheimischen verbracht. Alleine hätte ich mich nachts nicht rausgetraut und wäre den Menschen gegenüber viel skeptischer gewesen! Zu guter Letzt sind wir dann auch irgendwie auf einer Hochzeit gelandet und haben da bis in die Puppen getanzt und Kinderanimation betrieben. Irgendwie ist man auch immer nur am Arbeiten, auch wenn mein seinen Off-Day hat! …
So schön diese Erlebnisse waren…. Nach 3 Wochen ohne einen Entspannungstag benötige ich das nächste Mal definitiv wieder einen langweiligen Pooltag!
Bis dann! Eure Olgi.
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